Freitag, 11. Juni 2004:

Der Jostedalsbreen-Nationalpark beherbergt den größten Gletscher auf dem europäischen Festland. Zum Austerdalsbreen, einer der vielen Gletscherzungen des riesigen Plateaugletschers, wollten wir heute wandern.
 
Schon die Zufahrt ist ein Erlebnis. Es geht immer am langgestreckten Veitastrondvatnet entlang, auf einer spektakulär schmalen Straße und durch enge, unbeleuchtete(!) Tunnels. Das letzte Stück der Straße führt durch ein wunderschönes, von Bergen eingerahmtes Almgebiet. Überall strömen unzählige Wasserfälle von den Bergflanken.






Die Wanderung führt zunächst durch das üppig grüne Tal des milchigen Austerdalselvi entlang.



Durch Zwergbirkenwäldchen und über Endmoränenablagerungen früherer Jahrhunderte mit riesigen Felsblöcken wandert man gemütlich knapp 2 Stunden, bis man nach dem Umgehen einer Felszunge plötzlich vor der Gletscherzunge steht. Wenn man noch ein wenig weiter geht, kann man auch die beiden mächtigen Eisfälle Odins- und Torsbreen bewundern.
 


zum Größenvergleich: rechts unten steht Dagmar


Der Austerdalsbreen nochmal in voller Pracht

Der Rückweg bei immer schöner werdendem Wetter war ein wahres Vergnügen. Der nasse Fels der Bergflanken glitzerte in der Sonne, und das Weiß des Gletschers bildete einen tollen Kontrast zum blauen Himmel.




 
Zum Schluss gab's zur Belohnung noch ein Fußbad im - eiskalten - Gletscherbach.
 
 
 



Noch am selben Tag machten wir uns auf den Weg über das Sognefjell. =>