Von Vitsand ging es weiter südwärts
zum Övre Fryken, wo wir das Geburtshaus von Selma Lagerlöf in Mårbacka besuchten.
Die Autorin von "Nils Holgersson" ziert, ebenso wie der kleine Held auf
seiner Gans, den schwedischen 20-Kronen-Schein.
Weiter am Fryken entlang und dann westwärts
erreichten wir Arvika, das Tor zum Glaskogen, einem großen (elchreichen!!!)
Naturreservat an den beiden Seen Övre und Stora Gla, wo wir ein wenig
Kanu fahren oder wandern wollten - und natürlich Elche beobachten.
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...
Das Wetter machte uns einen Strich durch die
Rechnung, denn die Prognose für die nächsten Tage schaute gar
nicht gut aus. Außerdem waren wir genau 1(!) Tag zu früh dran. Am
16. Juni beginnt die Hauptsaison, und wir mussten erfahren, dass es in
der Vorsaison im Glaskogen scheinbar nicht möglich ist, eine Unterkunft
zu bekommen. Also machten wir uns nach einem kurzen Mittagessen in einem
der Unterstände und einem kleinen Spaziergang enttäuscht wieder
auf den Weg.
Im Glaskogen
Im Nachhinein stellten sich die Schwierigkeiten
im Glaskogen als ein Wink des Schicksals heraus, denn in Vammerviken am
Västra Silen fanden wir dann einen traumhaft gelegenen Campingplatz,
wo wir uns eine urige, grasgedeckte Hütte für die nächsten
zwei Tage mieteten. Empfangen wurden wir mit einem wunderschönen Doppel-Regenbogen.
die Aussicht von unserer Hütte
und so gemütlich war's innen
Schon bei der Anmeldung war uns ein Elchfoto aufgefallen...
Die sehr nette Chefin hat uns dann auch gleich begeistert erklärt,
dass es hier sogar sehr viele Elche gäbe! Sie hat uns auch gleich
auf einem Plan eingezeichnet, wo es am Wahrscheinlichsten wäre Elche
zu sehen. Wir wussten also schon was wir heute Abend vor hatten... ;-)
Um ca. 21 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg,
und auch heute sollten wir wieder Glück haben: inmitten einer großen
Blumenwiese stand sie - eine mächtige Elchkuh. Zum Unterschied von
dem Bullen am Vortag blieb sie minutenlang stehen. Ich hatte sofort den
Motor abgestellt, und wir beobachteten sie abwechselnd durch den Feldstecher.
Nach diesem schönen Tagesausklang wollten
wir morgen - je nach Wetterlage - Kanu fahren oder eine kleine Wanderung
entlang des Sees unternehmen. =>