Montag, 25. August 2008Besteigung des Norra Sytertoppen (1.768 m): 16 km, 1.400 Hm Auf- und Abstieg (inkl. Gegensteigungen)
Ein recht sonniger Morgen begrüßte uns, und so machten wir uns mit leichtem Gepäck auf zur Besteigung des höchsten Berges der Provinz Västerbotten. Begleitet wurden wir von Dennis, den wir bereits in der Tärnasjönhütte kennen gelernt hatten.
Der Weg führt zuerst über die mit kleinen moorigen Tümpeln durchsetzte Heide nach Nordwesten auf den niedrigsten der 3 Gipfel zu. Dieser und der Morhtetjåhke werden über ihre (nord-)östlichen Flanken bezwungen, danach geht es in den Sattel wieder etwa 200 Höhenmeter hinunter, bevor der Schlussanstieg zum Gipfel des Norra Sytertoppen beginnt. Leider versteckte sich der Gipfel bald nach unserem Aufbruch immer mehr hinter einer Wolkenhaube.
v.l.n.r.: Norra Sytertoppen, Morhtetjåhke und ein namenloser VorgipfelDer Anstieg über die beiden Vorgipfel ist sehr steinig, aber er bietet auch traumhafte Aussichten auf die umliegenden Berge und ins Tal des Måskoesjohke.
been there!Vom Morhtetjåhke bietet sich der erste Panoramablick auf den Gletscher des Måskoesjåhke. Von Westen kamen immer dichter werdende Wolken, sodass der Gipfel bald komplett darin verschwunden war.
der Gletscher des MåskoesjåhkeNun stand uns der Abstieg in den Sattel bevor. Der Verlauf des steinigen Pfades ist oft nur zu erahnen, sodass die Orientierung vor allem bei dichtem Nebel recht schwierig sein kann.
mühsamer Abstieg in den Sattel vor dem GipfelNach dem erneuten Anstieg kamen wir am nach wie vor völlig wolkenverhüllten Gipfel an, der durch eine kleine Steinpyramide markiert ist. Die Temperatur am Gipfel betrug 5°C bei recht heftigem Wind. Natürlich trugen wir uns auch in das Gipfelbuch ein.
Nach einer kurzen, weil feucht-kalten und stürmischen, Gipfelrast machten wir uns wieder an den Abstieg in den Sattel.
es geht wieder hinunterIm Sattel machten Andi und ich einen Abstecher zum Syter-Gletscher. Von der Abbruchkante hat man einen herrlichen Blick auf den gut 100 m tiefer liegenden Gletschersee.
Vom Sattel ging es dann wieder hinauf zum Morhtetjåhke und von dort waren es noch knapp 900 Höhenmeter im Abstieg zur Hütte. Die Sonne schaffte es mittlerweile wieder öfter sich gegen die Wolken durchzusetzen, und so machten wir noch eine ausgiebig Beeren-Schlemmerpause in Sichtweite der Hütte, bevor wir nach knapp 8 Stunden wieder an der Syterstugan angelangt waren.
Der Sytertoppen war also bezwungen, auch wenn wir leider keine entsprechende Gipfelaussicht genießen konnten. Obwohl die Sonne am späten Nachmittag wieder fast ungetrübt schien, war der Gipfel nach wie vor in Wolken gehüllt. Die Wolken sorgten auch für eine richtig schön kitschige Abendstimmung.