Donnerstag, 11. September 2008

Zum Abschluss wollten wir heute noch auf den Turm der Kathedrale Notre Dame steigen, um uns die Gargylen und Chimären aus der Nähe anzusehen. Gleich in der Früh ist die Schlange noch nicht all zu lang, und so waren wir bald auf dem Weg  nach oben. Die Steinmetze hatten sich einen Spaß erlaubt, und an mehreren Stellen anstatt der Fabelwesen Tiere wie Elefanten, Pelikane und andere Vögel platziert.


die Aussicht ist traumhaft



es hat sich auch eine Kuh hineingeschwindelt



Elefant





Danach schlenderten wir noch durch eines der ursprünglichsten Viertel von Paris, das Marais. Es ist auch das Zentrum des jüdischen Lebens in Paris. Hier fühlt man sich fast ein bisschen wie zuhause, denn es gibt unzählige Bäckereien die allerlei Vertrautes anbieten: Apfelstrudel, Kipferl, usw. In einem der Geschäfte aßen wir ein paar Sandwiches und nahmen uns anschließend noch einen Nachtisch mit. Danach spazierten wir durch einige der zahlreichen überdachten Passagen mit ihren kleinen Geschäften.



auf der Pont Saint-Louis



im Marais



die Qual der Wahl


in einer der Passagen

Abschließend können wir feststellen, dass sich nach unseren Erfahrungen einige der gängigen Klischees tatsächlich bestätigt haben: die Sprachfaulheit vieler Franzosen, die fast schon an Arroganz grenzt (selbst wenn man es auf französisch versucht, wird die Bitte langsam zu sprechen ignoriert; man bekommt auf eine englische Frage entweder gar keine, oder bestenfalls eine französische Antwort - es gibt aber natürlich auch Ausnahmen), aber auch das ausgezeichnete (wenn auch nicht ganz billige) Essen.
Wirklich amüsiert hat uns, dass praktisch jeder, den man morgens oder abends auf der Straße sieht, ein oder zwei Baguettes unterm Arm trägt. Außerdem wissen wir jetzt, warum "Continental breakfast" oft so spärlich ausfällt - das Frühstück hat in Frankreich offenbar keinen allzu hohen Stellenwert. Baguette / Croissant und etwas Butter / Marmelade, das war's in den meisten Fällen schon. Wurst, Käse, Eier - Fehlanzeige. Aber das fällt natürlich unter "andere Länder - andere Sitten".

FAZIT: Dieser Teil Südfrankreichs ist auf jeden Fall eine Reise wert, und warum Paris zu den schönsten Städten der Welt zählt können wir jetzt auch nachempfinden.