Mittwoch, 26. Juli 2000
Anreise: Flug Wien – London, Zugfahrt London – Glasgow
Aufstehen um 4 Uhr 30, kein Problem bei der Vorfreude!! Um 5 Uhr ging´s
los, im Auto nach Wien, zum Flughafen.
Ziemlich pünktlich hoben wir um 7 Uhr 30 ab. Nach einem angenehmen Flug landeten wir um 8 Uhr 40 in London-Heathrow.
Unsere gut verschnürten Rucksäcke waren auch heil angekommen, und so machten wir uns auf die Suche nach der U-Bahn. Nachdem wir unsere Fahrscheine gelöst und unseren Kampf mit dem Personenförderband gewonnen hatten (kann für Rucksackträger ziemlich tückisch sein...) bestiegen wir die Piccadilly Line. Nach etwa einer Stunde Fahrt kamen wir dann am Bahnhof King´s Cross an. Wir hatten noch über eine Stunde Zeit, und so besuchten wir eines der weltberühmten schottischen Spezialitätenrestaurants (auch unter dem Namen McDonald´s bekannt :-) ). Der GNER (Great North Eastern Railway) ist ein recht frequentierter Zug, gut dass wir Platzkarten hatten. Abfahrt 11 Uhr 30, wir saßen zu dritt auf einem 4er Sitz mit Tisch, so weit so gut. |
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Mittlerweile war es unerträglich heiß im Zug, doch man konnte
keine Fenster öffnen. Nachdem sich auch der Trolley-Service nicht
blicken ließ, beschlossen wir uns auf den Weg in den Buffet-Wagen
zu machen. Reinhard bestellte “Drei Bier”, der Verkäufer hat´s
trotzdem verstanden. Wir ließen uns von ihm beraten, was er empfehlen
würde. Wir nahmen schließlich ein McEwan´s Ale (seehr
gut), ein Tartan´s (auch nicht schlecht) und ein Carlsberg (nicht
so meins).
Zu sehen gab es auch einiges: in York und Durham sieht man 2 schöne
Kathedralen, und ab Gateshead geht´s bis Edinburgh am Meer entlang,
mit teilweise schönen Steilküsten. In Berwick-upon-Tweed überquert
man auf einer schönen Eisenbahnbrücke die Mündung des Tweed.
Edinburgh Castle ist vom Zug aus leider nur sehr schlecht zu sehen, und
bald waren wir – um 16 Uhr 40, pünktlich auf die Minute - in Glasgow
Central angekommen.
Unser erster Weg führte uns zur Tourist Information, denn wir
brauchten den Busfahrplan Balloch - Drymen. Wir hatten bereits bei der
Planung beschlossen, in Drymen zu starten und die erste Etappe von Milngavie
nach Drymen auszulassen. Dieses Teilstück wird in den meisten Reiseberichten
als eher wenig lohnend beschrieben. Wir hatten
vor, mit dem Zug nach Balloch und dann mit dem Bus weiter nach Drymen zu
fahren.
Nachdem wir die Kopie des Fahrplanes hatten, machten wir uns auf den
Weg in unser B&B “Craigielea House”. Wir gingen natürlich zu Fuß,
läppische 2 km, machen wir doch mit links! Naja, dachten wir zumindest,
aber wenn man den 20 kg schweren Rucksack noch nicht gewöhnt ist,
ist auch das nicht ohne...
Als wir schnaufend in unserer Unterkunft ankamen, erfuhren wir von
Mrs. Morrison, dass Craigielea gälisch ist und soviel wie “Haus auf
dem Hügel” bedeutet. Wir haben´s gemerkt! Unser Zimmer war sehr schön und geräumig und wir machten
uns erst mal breit.