Freitag, 28. Juli 2000


Milarrochy Campsite – Inversnaid Hotel (21,1 km)
Karten:
Rowardennan Forest/Ross Wood
Rowardennan
Rowchoish Bothy
Inversnaid

Aufstehen um 7 Uhr, Frühstück machen! Na, der Instant-Kaffee schmeckt ja gar nicht so schlecht.

Nachdem wir also das Zelt abgebaut und wieder alles verstaut hatten, brachen wir um 9 Uhr 45 auf. Bei der Cashel Farm machten wir einen Umzieh-Stop, da die Sonne vom Himmel brannte und es mittlerweile ziemlich warm geworden war. Schöön!!
Im Ross Wood mussten wir über viele umgestürzte bzw. geschlägerte Bäume klettern. Eigentlich gab´s ja eine Umleitung, aber wir wollten nicht auf der Straße gehen, und so nahmen wir halt die Kraxelei in Kauf, war eh ganz lustig. Um 12 Uhr 45 kamen wir dann am Pier in Rowardennan an und machten unsere Mittagspause. In der Sonne sitzen und die Füße vom Steg baumeln lassen – einfach herrlich!
 

Na genau !

Um 13 Uhr 30 gingen wir dann weiter, bei der Rowardennan Jugendherberge füllten wir unsere Wasservorräte auf. Hier wär es wirklich schön, aber wir hatten noch einiges vor an dem Tag, also marschierten wir weiter.
Kurz nach der Ptarmigan Lodge sollte es eine Abzweigung nach links geben, dieser Weg führt dann immer am Ufer entlang. Wir haben sie allerdings verpasst. (UPDATE: der Uferweg gehört mittlerweile nicht mehr zur offiziellen Route). Also durften wir auf der Forststraße fast 200 Höhenmeter ansteigen, bei der Hitze war das echt kein Vergnügen.
Kurz vor der Rowchoish Bothy zweigt ein Weg nach links ab und führt zum Uferweg. Die Bothy erreichten wir um 17 Uhr, und hier wäre es sicher ganz gemütlich geworden, echt urig.


Wir beschlossen aber weiterzugehen bis zum Inversnaid Hotel und uns eventuell im Bunkhouse einzuquartieren, also noch ca. 5 km vor uns. Um 18 Uhr 45 hatten wir es dann endlich geschafft, und mittlerweile hatte es auch leicht zu regnen begonnen.
Im Hotel dann die schlechte Nachricht, dass das Bunkhouse restlos ausgebucht sei. Ein Zimmer zu nehmen kam auch nicht in Frage, bei den Preisen! Also beschlossen wir erst mal in der Bar ein Bier zu nehmen und dann weiter zu sehen. 
 
Slainte !

Hier trafen wir auch zum ersten Mal unsere vier Holländer (Hi Wim, Hans und Co.!). Sie sagten uns, dass ein paar hundert Meter weiter ein Zeltplatz wäre, allerdings ohne irgendwelche Einrichtungen, dafür aber natürlich gratis.

Da das Abendmenü “nur” 8 Pfund kostete, und wir ohnehin keine Lust mehr auf Kochen hatten (außerdem regnete es ja draussen), leisteten wir uns erst mal diesen Luxus. Wir marschierten also mit unserem Bierglas in den Speisesaal (irgendwie zogen wir mit unserem Outfit alle Blicke auf uns, komisch). Dort bestellten wir gleich mal das nächste Bier und das Menü. Das Essen war auch ganz gut, und danach machten wir uns auf den Weg zum Zeltplatz. Dieser war bereits ganz gut gefüllt, sodass wir nur noch ein leicht abschüssiges Plätzchen ergattern konnten. Aufgrund der Lehren der letzten Nacht beschlossen wir, dass unsere Rucksäcke ab jetzt draussen schlafen müssen. Wir packten sie in den Rucksackregenschutz ein, stapelten sie übereinander und deckten sie mit Werners Poncho ab. Das hat dann die ganze Zeit über auch gut funktioniert.
 

Wilder Zeltplatz nahe des Inversnaid Hotels

Irgendwer (Werner??) kam dann auf die glorreiche Idee, jetzt noch in´s Wasser gehen zu müssen. Also sprangen wir um 22 Uhr 30 ins 18° kalte Wasser. Irgenwie war´s aber gar nicht so kalt, oder spielten da vielleicht die 3 Bier eine Rolle?
 
Hinein ins kühle Nass !
 
Ah ja, Midges gab´s natürlich auch wieder massenweise, im Wasser war´s aber ganz angenehm.
 

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