Sonntag, 30. Juli 2000
Glen Falloch – Tyndrum (15 km)
Karten:
Glen Falloch/Crianlarich
Strath
Fillan
Tyndrum
Diesmal sind wir um 7 Uhr 30 aufgestanden. Nach dem Frühstück (Midges!!!) Zähneputzen im Fluß, zusammenpacken und los ging´s wieder. Um 10 Uhr brachen wir Richtung Crianlarich auf. Das Wetter wurde nach einem recht schönen Morgen rasch unfreundlicher, stark bewölkt und auch windig. Schon bald erreichten wir die sehr enge Unterführung an der Bahnlinie, da ist wirklich nicht viel Platz für einen breiten Rucksack. Es ging vorbei an der Carmyle Cottage und der Keilator Farm.
Ungefähr einen Kilometer nach der Farm teilt sich der Weg: links geht
es weiter nach Tyndrum, rechts runter nach Crianlarich. Da es in Crianlarich
das erste richtige Geschäft seit Langem gibt, gingen wir runter Vorräte
auffrischen. Hier trafen wir die vier Holländer wieder, sie waren
im strömenden Regen durchgegangen und hatten in der Jugendherberge
übernachtet. An der Bushaltestelle machten wir dann gleich unsere
Mittagsrast.
Danach machten wir uns frisch gestärkt wieder an den Aufstieg zur
Wegkreuzung.
Der weitere Weg führt über einen bewaldeten Bergrücken,
von dem man eine wunderbare Aussicht auf das Strath Fillan hat. Man sieht
gut, wie sich die Bahnlinie in Crianlarich teilt, die Oban Linie verläuft
im Tal, die Ft. William Linie an der gegenüberliegenden Bergflanke.
Um 17 Uhr 30 kamen wir dann am großen Campingplatz in Tyndrum an.
Wir meldeten uns an und erfuhren gleich, dass die Duschen nicht funktionierten
und wir entweder die Duschen im Bunkhouse oder beim Swimmingpool (!) benutzen
könnten.
Nach dem Duschen machten wir uns ans
Wäsche waschen. Nach sorgfältigem Studium der Gebrauchsanweisung der
Waschmaschine versuchten wir dahinterzukommen, welche Münzen man wohl einwerfen
muss. 20 Pence waren offensichtlich zu wenig, aber wir bekamen auch nichts
zurück. Mit zwei Pfund hat´s dann funktioniert. Wir wollten
die Wäsche gleich im Trockner trocknen, aber das Ergebnis unserer Vorgänger
hat uns dann davon abgehalten – die Wäsche war nicht viel trockener
als vorher. Also hängten wir die Wäsche auf, die Sonne schien
ja sowieso. Am Abend gingen wir ins Restaurant am Platz und gönnten
uns wieder ein Abendessen.