Heute gab es gleich zum Frühstück einen Geburtstagskuchen! Werner hatte eine Linzertorte in seinem Gepäck verstaut und sie den ganzen Weg aus Wien mitgebracht - sogar inklusive Kerzen! Die Torte schmeckte vorzüglich und wir verputzten sie gleich auf einen Sitz.
Bald nach dem Aufbruch von der Tsielekjåhkåstugan kam die Schlüsselstelle des heutigen Tages: eine steile und kurvige Abfahrt durch den Wald hinunter Richtung Kvikkjokk. Hier war volle Aufmerksamkeit erforderlich, die Hunde waren frisch und wollten nur laufen. Die Bremsmatte und -krallen glühten buchstäblich und es hieß driften, um in den Kurven nicht die Bäume am Wegesrand mitzunehmen. Heil unten angekommen ging es dann gemütlich über den Sakkat an Kvikkjokk vorbei und den Tarraätno entlang. Hier merkte man dass das Eis teilweise schon aufging, aber zum Glück schafften wir es ohne Probleme ans andere Ufer. Nun ging es größtenteils durch bewaldetes Gebiet am Padjelanta- bzw. Nordkalottleden entlang.
An der Njunjesstugan vorbei fuhren wir bald auf dem Eis des Tarrejaure das letzte Stück bis zur Tarrekaisestugan. Die Hütte liegt traumhaft und ist komplett ausgestattet mit Küche und Kochutensilien, es gibt einen großen Brennholzschuppen und sogar eine Toilett-Hütte. Nach einem kurzen Plausch mit der Hüttenwartin versorgten wir erstmal die Hunde und richteten uns dann häuslich ein.
Nach einer kurzen Eisfisch-Episode inklusive ruiniertem Bohrer - der See ist hier nur ca. einen halben Meter tief und bis zum Boden durchgefroren - gab es ein ausgezeichnetes Geburtstagsmenü mit Steinpilz-Risotto und geräuchertem Wildschwein-Rückenfilet.
Am Abend krochen wir satt und zufrieden in die gemütlichen Stockbetten. =>