Bei strahlendem Sonnenschein wachten wir auf. Sozusagen Kaiserwetter für die Königsetappe! Heute ging es zuerst quer über den See und dann gleich 500 Höhenmeter hinauf ins Kahlfjäll auf knapp 1000 m Seehöhe.
Der heutige Anstieg war im Vergleich zu dem am Ende des zweiten Tages viel leichter zu bewältigen, da sowohl wir als auch die Hunde noch ganz frisch waren. Bald waren wir oben angelangt und fuhren durch eine majestätische Schneelandschaft vorbei an Kurajaure und Vaimok mit der gleichnamigen Hütte. Hier oben war es schon deutlich kälter und vor allem windiger als im Tal, sodass auch einmal die Kapuzen und Sturmhauben zum Einsatz kamen. Nach der entspannten Abfahrt zur Pieskehaurestugan machten wir dort eine ausgedehnte Mittagspause.
Danach querten wir den Pieskehaure und suchten uns bald einen passenden Zeltplatz. Das Camp war schnell errichtet und auch das Wasserholen am See klappte, da wir bei der Überfahrt einen Eisfischer beobachtet hatten und wir die dünne Eisschicht auf dessen mittlerweile verlassenen Löchern mit dem Samimesser problemlos wieder durchbrechen konnten. Selbstverständlich nutzten wir die Gelegenheit auch wieder selber zum Eisfischen. Wir fingen diesmal sogar insgesamt 5 Fische, diese waren aber leider alle zum Teil deutlich unter dem Mindestmaß von 30 cm für die Entnahme. Bei einem ging der Haken ganz unglücklich durch das Auge, sodass wir ihn trotzdem erlösen mussten und dann natürlich auch gleich brieten. Er schmeckte ausgezeichnet!
Gegen Abend merkte man recht bald ganz deutlich die sinkenden Temperaturen, es sollte die kälteste Nacht mit ca. -20°C werden. In unseren tollen Schlafsäcken froren wir aber trotzdem überhaupt nicht.
Nach einer letzten Nacht im Zelt sollte es morgen wieder zurück zum Ausgangspunkt gehen. =>