Sonntag, 7. Juli 2002Guttudalskojan - Grövelsjön (17 km)
KarteNach dem Frühstück und Zusammenpacken ging´s gleich los. Zuerst verläuft der Weg wieder auf einer Forststraße, und nach ca. 2 km kommt man an das Ende derselben und an die Grenze des Långfjällets Naturreservats. Ab hier wird der Weg wieder zunehmend "lustiger", oder wie Reinhard immer zu sagen pflegte: suboptimal... Bald waren wieder nasse Füße angesagt.
Der Weg verläuft in Richtung schwedisch-norwegische Grenze, und nach ca. 3 Stunden waren wir in Valdalsbygget angelangt, einer alten Sennerei, die an manchen Tagen als Jausenstation betrieben wird. Hier gibt es auch eine Übernachtungshütte, die sogar 2 Räume aufweist!
Nach einer ausgiebigen Mittagsrast bei schönem Wetter machten wir uns wieder auf den Weg. Man merkt hier die Nähe der Zivilisation, denn der Weg zur ca. 2 km entfernten Passstraße gleicht einem Trampelpfad... Nach dem Überqueren der Straße kommt man wieder in etwas unberührteres Gebiet mit Blick auf die norwegischen Grenzberge.
Wir machten einen Abstecher zum Silverfallet, einem kleinen Wasserfall praktisch direkt an der Grenze. Wir ließen das Gepäck zurück und waren bald am Fall, der an sich nicht sehr beeindruckend ist. Aber insgesamt findet man hier ein sehr schönes Plätzchen vor, und mit ein paar Schritten ist man am Grenzzaun. Von hier oben hat man eine herrliche Aussicht auf beide Seiten der Grenze, sowohl die norwegischen Grenzberge als auch die endlosen schwedischen Wälder sind sehr beeindruckend.
Nach dem Abstecher gibt´s noch einen letzten Aufstieg mit traumhaften Ausblicken, und danach steigt man auf einer 5-spurigen Bohlen-"Autobahn" zum Grövelsjön ab. Man kann von hier aus auch schon die Grövelsjön-Fjällstation erkennen.
Über eine Hängebrücke kommt man zur Sjöstugan direkt am See. Hier mieteten wir uns ein Zimmer für 2 Nächte. Die Zivilisation hatte uns wieder, und nachdem wir uns halbwegs eingerichtet hatten, gönnten wir uns Waffeln mit Multebeeren und Kaffee. Danach machten wir einen kleinen Erkundungsspaziergang zum Sandstrand(!) am Seeufer. Das Wetter war mittlerweile traumhaft schön, und so kamen wir uns fast vor wie am Meer. Nur das Wasser war eine Spur kälter... wie man vielleicht auf dem letzten Foto erahnen kann.
Die Sonne verschwand am Abend hinter den Bergen und erzeugte so eine traumhafte Stimmung... um ca. 21 Uhr sah das Ganze so aus:
Mittlerweile hatte es auch wieder empfindlich abgekühlt, und als wir uns gegen Mitternacht schlafen legten, hatte es gerade mal 5 °C.
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