Sonntag, 27.02.2011


Nach dem Frühstück gingen wir hinunter zum Strand, wo Lek schon mit seinem Longtailboot auf uns wartete. Voll Vorfreude kletterten wir ins Boot und schon ging es los an der Ostküste entlang Richtung Norden. Wir wollten einige kleine vorgelagerte Inseln sowie den Big Tree ganz im Norden der Insel ansteuern - ein alter Urwaldriese, der nur von der Meerseite aus zugänglich ist. Eine Übersichtskarte der Tour gibt es hier.


es kann losgehen!

I'm on my way...


Vorbei an den Felsen beim Paradise Resort ging es zur ersten Insel, Koh Roi. Die Besonderheit von Koh Roi ist, dass es an der Westseite eine kleine Öffnung im Felsen gibt, durch die man (nur bei Ebbe!) in den
Mangrovendschungel im Inneren des Felsenringes gelangt. Dort tummeln sich in den kleinen Gezeitentümpeln Schlammspringer, und aus dem dichten Dschungel hörten wir Geräusche, die wir zunächst für Affenschreie hielten. Als wir uns dann der Geräuschquelle näherten, stellten wir fest dass es Flughunde waren, die sich durch uns anscheinend gestört fühlten und uns das auch durch ihr empörtes Gekreisch wissen ließen.


Koh Roi


am Strand vor dem Felsloch


im Inneren der Insel





die Flughunde-Kolonie





Blick durch die Felsöffnung

und weiter geht es!


Vor dem Ablegen kamen gerade zwei Kanufahrer an, die bereits tagelang durch die Inselwelt der Phang Nga Bay paddelten. Wir unterhielten uns ein wenig mit ihnen und dann lichteten wir wieder den Anker. Unser nächstes Ziel war der Big Tree im Dschungel an der Nordspitze von Koh Yao Noi. Vom Anlegeplatz geht man einige Minuten durch den Dschungel und steht dann vor dem gigantischen, etwa 300 Jahre alten Baum mit mehreren Metern Durchmesser.


Koh Roi adé!


zurück auf Koh Yao Noi


auf dem Pfad zum Big Tree


wooowww!!


Big Tree und Little Dagmar




Nach dem Besuch beim Big Tree fuhren wir weiter zu den beiden Inseln Koh Kudu Noi und Yai. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf der kleinen (Noi) Koh Kudu fuhren wir in die Lagune von Koh Kudu Yai ein. Der Anblick der aus dem Wasser ragenden Karstfelsen ist überwältigend.




In der Lagune befindet sich ein traumhafter Sandstrand, und wenn man durch den Dschungel einem schmalen Pfad folgt, gelangt man an einen zweiten, ebenfalls sehr idyllisch gelegenen Strand.


unser Longtail in der Lagune


der zweite Sandstrand


bizarr ausgewaschene Felsen




Nachdem wir die Insel ausgiebig erkundet hatten, breiteten wir uns am Strand der Lagune aus und genossen unseren mitgebrachten gebratenen Reis. Lek servierte uns dann zum Dessert noch eine in mundgerechte Stücke geschnittene Ananas - einfach paradiesisch!!


weil's so schön ist nochmal


süßes Nichtstun!


Nach einer ausgiebigen Mittagsrast brachen wir auf zu unserer letzten Station, der kleinen Koh Nok ganz im Südosten der Insel. Die kleine Insel mit einer schönen Sandzunge ist von Koh Yao Noi aus auch mit dem Kanu zu erreichen. Als wir ankamen lagen auch ein paar Boote und Kanus vor Anker. Lek fragte uns, ob wir den Berg besteigen wollten. Ich dachte zuerst er mache einen Spaß, weil es doch ganz schön steil hinauf ging, aber er versicherte uns dass man in ein paar Minuten oben sei. Und tatsächlich - es dauerte nicht lange, und wir konnten eine atemberaubende Aussicht genießen!


in der Mitte ist Koh Yao Yai zu sehen, rechts Koh Yao Noi


Lek zeigt hinüber nach Koh Yao Noi


geschafft!!

Der Abstieg gestaltete sich wider Erwarten auch als nicht zu kompliziert, man konnte sich trotz der Steilheit immer wieder an Stämmen und Luftwurzeln festhalten. Einzig meine Sandalen überlebten es nicht ganz, einer der vorderen Riemen riss aus und ich musste den Rest des Abstiegs barfuß bewältigen. Trotzdem kamen wir alle heil, aber auch schweißgebadet unten an und sprangen zur Belohnung gleich ins Wasser.



da waren wir oben!


die verdiente Erfrischung nach der schweißtreibenden Kletterei

ein idyllisches Plätzchen

Im Gebüsch entdeckte ich dann auch noch einen knapp einen Meter großen Waran. Ob der wohl auf der kleinen Insel lebt oder ab und zu mal schnell von Koh Yao herüber schwimmt?




Leider ging auch dieser schöne Tag einmal zu Ende, und so fuhren wir dann wieder zurück zu unserem Resort. Zugleich war es auch unser letzter Tag auf Koh Yao Noi, morgen ging es mit der Fähre zurück nach Phuket und von dort weiter mit dem Bus in den Khao Sok Nationalpark.

Am Abend borgte uns Pramot noch sein Motorrad, und wir schauten noch einmal zum Geldautomaten beim Markt. Amüsant fand ich, dass der Tacho nicht funktionierte - aber als Polizeichef braucht Pramot den ja schließlich sowieso nicht! Muss ich noch erwähnen, dass wir selbstverständlich auch keinen Helm von ihm bekamen? *g*
Leider mussten wir feststellen, dass der Automat nach wie vor außer Betrieb war. Pramot organisierte daraufhin eine Geldübergabe-Kette: er rief einen befreundeten Taxifahrer an, der uns vom Pier in Phuket abholen und uns am Weg zur Busstation zum nächsten Geldautomaten bringen sollte. Dem sollten wir das Geld geben. Der Taxifahrer gab seinerseits das Geld dem Kapitän der Fähre, welcher es dann schlussendlich Pramot übergab. Wie man sieht - hier ist wirklich alles "easy, easy" und solche "Probleme" sind im Nu gelöst.

Wir waren nun schon sehr gespannt auf den Dschungel im Khao Sok Nationalpark, der dichte Wald beim Big Tree hatte uns schon sehr neugierig gemacht.
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