Heute war der letzte Tag unserer
Dschungeltour. Unser erster Weg führte uns wieder zum Hauptquartier,
diesmal ohne Elefantenbegegnung.
In der Nähe des Hauptquartiers sahen wir im Fluss wieder einen
Bindenwaran, und auf dem Weg zum Ausgangspunkt unserer heutigen
Dschungelwanderung erspähte Ta einen Schlangenadler.
Bindenwaran (engl: Water Monitor)
ein Schlangenadler
Auf
unseren Wanderungen im Dschungel lernten wir immer wieder neue Dinge
von Ta, unter anderem rochen wir an der abgeschälten Rinde einer
ausgegrabenen Kampferwurzel und kosteten verschiedene essbare Blüten.
auf dem Dschungelpfad
saftig-saure Blüten eines Zweiflügelfruchtbaumes (Dipterocarpus gracilis)
Auf der heutigen Wanderung
gingen wir lange an einem Fluss entlang, an dem das vom Aussterben
bedrohte Siam-Krokodil lebt. Allerdings ziehen sich die Tiere in der
Trockenzeit aufgrund des niedrigen Wasserstandes in abgelegenere
Bereiche zurück, sodass wir leider kein Exemplar zu Gesicht bekamen. Dafür
hatten wir im Dschungel beinahe eine Begegnung mit einer Königskobra,
wir sahen aber nur noch die Schwanzspitze im Unterholz verschwinden.
Wir umgingen die Stelle sehr vorsichtig, Ta war sichtlich nervös - er
war sich ziemlich sicher, dass es tatsächlich eine Königskobra gewesen
war.
Der Fluss ist mit Felsen
durchsetzt, und an den kleinen Pfützen sind unzählige bunt schillernde
Schmetterlinge zu finden. Außerdem konnten wir auch wieder mehrere
farbenprächtige Vögel sowie ein weiteres Schwarzes Riesenhörnchen, das gerade Juckbohnenfrüchte naschte,
beobachten.
ein Elfenblauvogel
Am
Nachmittag machten wir uns auf den Weg zu einer Höhle etwas außerhalb
des Nationalparks, aus der bei Sonnenuntergang Millionen von
Fledermäusen ausschwärmen. Dieses gut 20 Minuten dauernde Schauspiel
ist wirklich beeindruckend - nur das Rauschen der Millionen Flügelpaare
durchdringt die Stille der einbrechenden Dämmerung, während der nicht
enden wollende Strom aus Fledermäusen wie ein mäandrierender Fluss über
den Himmel zieht.