In Sukhothai war im 13. und 14.
Jahrhundert das erste Thai-Königreich entstanden, das in weiterer Folge
Anfang des 15. Jahrhunderts von Ayutthaya abgelöst worden war. Im
Gegensatz zu Ayutthaya sind die Tempel in Sukhothai weit besser
erhalten. Ayutthaya war ja von den Birmanen weitgehend zerstört worden,
außerdem wurde viel Baumaterial aus den Ruinen über den Chao Phraya in
die relativ nahe gelegene neue Hauptstadt Thonburi (heute ein Teil von
Bangkok) verschifft.
Die Tempel von Sukhothai liegen in einem weitläufigen, parkähnlichen
Gelände mit Wasserflächen, das insgesamt deutlich entspannter zu
besichtigen ist als Ayutthaya, wo das Gelände weniger zusammenhängend
ist und immer wieder von teils stark befahrenen Straßen unterbrochen
wird. Einer Erkundung mit dem Fahrrad stand also nichts mehr im Wege.
Der zentrale und wichtigste Tempelkomplex des Wat Mahathat wurde ab
Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut und weist noch einige im Original erhaltene
Buddha-Statuen auf.
Blick zum Wat Mahathat
Weitere Tempel wie der Wat Sa Si mit seinem Steg zum Bot auf einer
kleinen Insel liegen verstreut im Park und sind sehr angenehm per Rad
zu erkunden.
Wat Sa Si
wir und unsere Drahtesel
Der Wat Si Sawai stammt vermutlich bereits aus dem 12. Jahrhundert und
besticht durch seine beeindruckenden Prangs im Khmerstil. Bei der Fahrt
entlang der Wasserwege kann man immer wieder Eisvögel entdecken.
Wat Si Sawai
ein schillernder Eisvogel
Zum Sonnenuntergang fuhren wir noch zum südlich außerhalb der Stadt liegenden Wat Chetuphon.
Beim Abendessen entdeckte Dagmar ein Flugblatt eines Unternehmens, das
geführte Mountainbike Touren anbietet, und wir buchten gleich eine
Halbtagestour für den nächsten Morgen.=>