Am frühen Vormittag machten wir uns auf, die
Insel zu entdecken. Nachdem man die Polizeistation (samt Hängematte und
Kokosnuss mit Strohhalm - das Leben als Polizist auf der Insel ist wohl
sehr hart...) und die örtliche Schule passiert hat, führt der teilweise
betonierte Weg stetig bergan, vorbei an einigen kleinen Resorts im
Dschungel. Auf der anderen Seite des Hügels gelangt man ins Dorf an der
Panka Noi Bay, hier gibt es auch einige kleine Lokale.
Nach einem kurzen Abstecher zum Strand an der Panka Noi, der aber hauptsächlich von den
örtlichen Fischern genutzt wird, gingen wir südwärts auf einem Pfad,
der quer über die Insel zur Mango Bay führt. Unter einem großen
Feigenbaum hörte ich es im Geäst rascheln, und so blickte ich suchend
nach oben. Und siehe da - der ganze Baum war voll von Orienthornvögeln,
die in der Morgensonne genüsslich die reifen Feigen frühstückten.
Fasziniert beobachteten wir die Vögel und schossen selbstverständlich
eine Menge Fotos.
da oben tut sich was!
Mahlzeit!
zwei auf einen Streich
Nachdem uns nach fast einer Stunde bereits das Genick vom
nach-oben-schauen schmerzte, gingen wir weiter. An der Mango Bay
befindet sich ein kleines Fischerdorf der Chao Leh. Sie fischen
vorwiegend nach Tintenfisch, aber auch Krabben und kleine Rochen
gehören zu ihrem täglichen Fang.
an der Mango Bay
Da es durch den langen Aufenthalt beim Feigenbaum bereits recht heiß
geworden war, beschlossen wir, die Mango Bay an einem der nächsten Tage
genauer zu erkunden und kehrten um.
Am frühen Nachmittag bekamen wir Hunger und gingen ins Marina Resort,
das uns beim Weg ins Dorf aufgefallen war. Wir kehrten noch öfter dort
ein, es gibt dort ebenfalls sehr gutes Essen und man sitzt sehr
gemütlich in einem offenen Pavillon auf Kissen an niedrigen Tischen.
Wir konnten dabei einen kleinen Bindenwaran beobachten, der am Baum in der
Mitte des Pavillons hoch kletterte.
ein tierischer Gast
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir gemütlich am Strand. Bei Ebbe
lassen sich auf den vorgelagerten Felsen bunte Krabben beobachten, und
auch zwei Riffreiher versuchten dann immer ihr Glück beim Fischfang.
Strandidyll
Schau mir in die Augen, Kleines!
ein Riffreiher
Am Abend gingen wir wieder ins Dorf an der Panka Noi, wo es in einem
kleinen Minimarkt köstliche Rotis mit allen möglichen pikanten und auch
süßen Füllungen gibt.